Baubranche: Zahlen zu Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten

Die Arbeitsunfälle in der Bauwirtschaft verzeichneten 2018 im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Anstieg. Weißer Hautkrebs gehört zu den häufigsten angezeigten Berufskrankheiten.

In der Baubranche läuft es gut – zumindest über die Auftragslage dürften sich Unternehmen der Brauwirtschaft und baunaher Dienstleistungen kaum beschweren. Die Zahl der Beschäftigten ist 2018 gestiegen. Somit hat auch die Versichertenzahl von der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) zugenommen – um 102.597. Die Arbeitsunfälle verzeichnen hingegen nur einen leichten Anstieg. Umgerechnet auf 1.000 Personen stellt sich das Unfallgeschehen somit leicht rückläufig dar. Die Zahl tödlicher Arbeitsunfälle ist unverändert zum Vorjahr. Nach einem Rekordtief 2017 erreichten tödliche Wegeunfälle wieder den Durchschnittswert der Jahre zuvor.

»Insgesamt zeigt die intensive Präventionsarbeit Erfolge, doch wir haben immer noch zu viele Unfälle auf dem Bau«, sagt Klaus-Richard Bergmann, Hauptgeschäftsführer der BG BAU. »Alle Beteiligten müssen noch stärker daran arbeiten, die Baustellen sicherer zu machen.« Ziel der Berufsgenossenschaft sei es, in Zukunft vor allem tödliche Unfälle ganz zu verhindern. Helfen dabei sollen wirksame Präventionsmaßnahmen.

Mit 2.944 Fällen ist weißer Hautkrebs die häufigste angezeigte Berufskrankheiten – mit steigender Tendenz. An zweiter Stelle folgt Lärm, an dritter Lungenkrebs durch Asbest. Die zunehmende UV-Strahlung und längere Hitzeperioden erfordern für die Arbeit im Freien entsprechende Schutzmaßnahmen. Bergmann hält es vor dem Hintergrund des Klimawandels für erforderlich, hier die entsprechenden Weichen zu stellen, um die Zahl der Erkrankungen einzudämmen.

 

Quelle/Text: BG BAU / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)

https://www.arbeitssicherheit.de/themen/arbeitssicherheit/detail/baubranche-zahlen-zu-arbeitsunfaellen-und-berufskrankheiten.html