Sicher arbeiten unter der Sonne: UV-Schutz am Arbeitsplatz

Warum Sonnenschutz im Arbeitsschutz immer wichtiger wird...

Die Sonne schenkt uns Licht, Wärme und Energie – doch zu viel des Guten kann gefährlich sein. Besonders im beruflichen Umfeld, wenn Tätigkeiten dauerhaft im Freien stattfinden, ist der Schutz vor UV-Strahlung essenziell. In vielen Branchen wie Bauwesen, Garten- und Landschaftsbau, Landwirtschaft oder Straßenbau sind Arbeitnehmer oft stundenlang der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Das bringt gesundheitliche Risiken mit sich – von Sonnenbrand über Hitzeschlag bis hin zu langfristigen Folgen wie Hautkrebs.

Gesetzliche Grundlagen und Verantwortung des Arbeitgebers

Nach dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) ist der Arbeitgeber verpflichtet, Gefährdungen am Arbeitsplatz zu erkennen, zu beurteilen und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Dazu zählt auch der Schutz vor natürlichen UV-Strahlen. Seit 2015 ist "weißer Hautkrebs" (heller Hautkrebs) als Berufskrankheit anerkannt, wenn er durch beruflich bedingte UV-Strahlung verursacht wurde. Das macht deutlich, wie ernst das Thema genommen werden muss.

Effektive Maßnahmen für UV-Schutz am Arbeitsplatz

Ein umfassender UV-Schutz besteht aus mehreren Bausteinen:

1. Organisatorische Maßnahmen

  • Arbeitszeiten anpassen: Wenn möglich, sollten Tätigkeiten in den frühen Morgen- oder späten Nachmittagsstunden erledigt werden – fernab der intensiven Mittagssonne.

  • Schattenbereiche schaffen: Durch Sonnensegel, Pavillons oder mobile Unterstände lassen sich Pausen- und Arbeitsbereiche beschatten.

2. Technische Maßnahmen

  • Sonnenschutzkleidung bereitstellen: Spezielle Kleidung mit UV-Schutzfaktor (UVP) kann einen Großteil der Strahlung abhalten. Lange Ärmel, Nackenschutz und Kopfbedeckung sind unerlässlich.

  • Sonnenschutzbrillen mit UV-Filter schützen die Augen vor gefährlicher Strahlung.

3. Persönliche Schutzmaßnahmen

  • Sonnenschutzmittel anwenden: Hautpartien, die nicht durch Kleidung geschützt sind, sollten regelmäßig mit einem Sonnenschutzmittel (mind. LSF 30, besser 50+) eingecremt werden.

  • Aufklärung & Schulung: Mitarbeiter müssen über Gefahren und Schutzmaßnahmen informiert und geschult werden.

Fazit: Vorsorge ist besser als Nachsorge

Ein verantwortungsvoller Umgang mit UV-Strahlung rettet Leben – und spart Kosten. Denn gesundheitliche Schäden durch Sonnenexposition führen nicht nur zu persönlichen Belastungen, sondern auch zu Arbeitsausfällen und langfristigen Kosten für Betriebe. Arbeitgeber, die UV-Schutz ernst nehmen, handeln nicht nur gesetzeskonform, sondern auch im Interesse ihrer Mitarbeitenden.

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