Arbeitsbelastung im Präsenzarbeiten vs. Homeoffice
Rund 31 % der Befragten schätzen die Belastung durch Homeoffice als höher ein, zwei Drittel schätzen sie als gleichbleibend ein. Nur 10,7 % sagen, dass die Belastung aus ihrer Sicht abgenommen hat. Die größte Belastung macht laut den Aussagen der befragten Personen der Mangel an sozialen Kontakten aus: Rund 50 % gaben an, dass ihnen der soziale Austausch mit Kolleginnen und Kollegen fehle. Ein weiterer Hauptaspekt betrifft die fehlende Bewegung: 34,1 % gaben an, dass das ständige Sitzen am heimischen Schreibtisch ein großes Problem für Sie darstelle. Darüber hinaus sei auch die fehlende klare Trennung zwischen Privatleben und Beruf für 30,2 % der Menschen eine Belastung.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Vereinsamung
Laut Gregor Doepke, Leiter der Kommunikation der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, zeigen die Zahlen, dass „das permanente Arbeiten von zu Hause auch nach fast zwei Jahren Pandemie keine Selbstverständlichkeit ist“. Wichtig zur Vorbeugung gegen die Vereinsamung seien regelmäßige digitale Treffen zwischen Führungskräften und Beschäftigten, um den Kontakt zu halten und die Kommunikation innerhalb der Abteilung zu fördern.
Einen erheblichen Einfluss auf die allgemeine Belastungssituation hat auch die ergonomische Gestaltung von Arbeitsmitteln im Homeoffice. Durch gute Ausstattung, gut überlegte Arbeitsstrukturen und ausreichend Bewegung kann das Wohlbefinden der Beschäftigten gesteigert werden. Führungskräfte können hier auf die Sinnhaftigkeit von bewegten Pausen hinweisen.
Psychische Belastungen
Einhergehend mit der besonderen Situation im Homeoffice können bei manchen Menschen psychische Belastungen verstärkt werden. Die DGUV bietet hierzu eine Reihe von Handlungshilfen an, die bei der Prävention hilfreich sein können und die Belegschaft zum zielführenden Austausch über den Umgang mit der Pandemie im Betrieb anregen können.